Skiurlaub in Valmeinier

Die grobe Planung für unseren Skiurlaub begann gegen Ende 2022. Ursprünglich war die Idee, gemeinsam mit einigen Kameraden unserer Feuerwehr eine Ski-Freizeit in Österreich zu verbringen. Wir holten Angebote ein, besprachen viele Details, doch letztendlich stießen wir auf unerwartet stark gestiegene Preise und generell hohe Kosten in den österreichischen Skigebieten, was dazu führte, dass unsere Pläne verworfen wurden.

Das Skigebiet Galibier Thabor

Nachdem die Pläne für die Ski-Freizeit scheiterten, waren wir entschlossen, eine Alternative zu finden. Zusammen mit zwei befreundeten Familien entschieden wir uns schließlich für den französischen Ort Valmeinier im Skigebiet Galibier Thabor. Valmeinier und der angrenzende Ort Valloire bieten gemeinsam ein beeindruckendes Netz von 160 Kilometern Traumpisten, ideal für Skifahrer aller Könnensstufen.

Einen Blick ins Skigebiet gibt es über die Webcams der Skilifte Les Jeux und Crey du Quart.

Blick vom Skigebiet Galibier Thabor ins Tal

Unsere Unterkunft: Les Hauts de Valmeinier

Unsere Unterkunft, die Residenz Les Hauts de Valmeinier, befand sich im etwas höher gelegenen Ortsteil Valmeinier 1800. Mit Bedacht hatten wir uns für eine Selbstverpflegungsunterkunft entschieden, um flexibel in Bezug auf Unternehmungen, insbesondere unsere Skikurse, zu sein.

Die Residenz befand sich lediglich 50 Meter vom Einstieg zur Skipiste entfernt. In direkter Umgebung fanden sich ein Supermarkt, das Büro der Ski-Schule, verschiedene Geschäfte zum Skiverleih, gemütliche Restaurants und sogar ein Rodelhang, was uns eine perfekte Ausgangslage bot.

Blick von der Unterkunft in die Berge

Ausstattung der Unterkunft

Unsere Unterkunft, mit großzügigen 50 m², erwies sich als äußerst geräumig. Ursprünglich für bis zu sechs Personen konzipiert, empfand ich das Apartment als optimal für vier Personen, da es sonst beispielsweise am Esstisch mit sechs Personen etwas eng werden könnte.

Die Zimmer waren insgesamt ordentlich und sauber. Die Ausstattung der Zimmer war Ordentlich (getrennte Schlafzimmer, Balkon, Badewanne, Küche mit Spülmaschine und Mikrowelle) und es gab viele Schränke um die Koffer und Kleidung zu verstauen. Eine Fernbedienung für den Fernseher konnte man gegen eine Gebühr von 40 € an der Rezeption ausleihen [Tipp: Es empfiehlt sich, eine Universalfernbedienung mitzunehmen]. Kostenfreies WLAN stand nur in der Lobby zur Verfügung. Gegen eine Gebühr von 25 € war es möglich, bis zu 5 Geräte mit dem WLAN in den Apartments zu verbinden. Allerdings war die Übertragungsrate eher bescheiden, und meiner Meinung nach rechtfertigte dies nicht unbedingt die zusätzliche Gebühr.

Für unsere Skiausrüstung stand uns ein abschließbarer Schrank im Skikeller zur Verfügung. Von dort führte ein direkter Ausgang über eine ziemlich steile Treppe ins Freie. Besonders zu Stoßzeiten konnte es allerdings im Skikeller ziemlich eng werden.

Skikurs

Für uns stand bereits im Vorfeld fest, dass wir einen Skikurs machen würden. Das letzte Mal stand ich vor über 20 Jahren auf Skiern, und für Susan sowie die Kinder war das Skifahren absolutes Neuland. Leider konnten wir im Vorfeld nicht herausfinden, in welchen Sprachen die Skikurse angeboten wurden – ob ausschließlich auf Französisch und Englisch oder möglicherweise auch auf Deutsch. Bei der Buchung wurde nach der bevorzugten Sprache der Teilnehmer gefragt, daher hatten wir die Hoffnung auf deutschsprachige Kurse. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass die Kurse sowohl für Erwachsene als auch für Kinder nur auf Französisch und Englisch angeboten wurden. Trotzdem beeindruckte es mich, dass die Kinder damit kein Problem hatten und sich durch Gestik, Mimik und ein paar gelernten englischen Worten gut verständigen konnten.

Unser Skikurs begann am Sonntag und erstreckte sich über sechs Tage, jeweils von 09:15 Uhr bis 11:45 Uhr. Wir begannen auf einem flachen Hügel mit einem Tellerlift und steigerten uns von Tag zu Tag. Bereits am zweiten Tag nutzten wir den Sessellift, um ins größere Skigebiet zu gelangen, und am letzten Tag erreichten wir sogar eine Höhe von 2600 Metern.

Unsere Ski-Gruppe mit unserem Skilehrer Denis

Unser Skilehrer Denis erwies sich als äußerst geduldig und motivierend. Mit viel Humor sorgte er dafür, dass der Skikurs nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam war. Seine positive Art trug maßgeblich dazu bei, dass wir dranblieben und am Ende erstaunliche Fortschritte machten.

Ein kurzes Wort zu den Kosten: Der Skikurs schlug mit 176 € pro Person zu Buche, unabhängig davon, ob es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen handelte. Die Skipässe und die Skiausrüstung waren bereits in den Kosten der Unterkunft enthalten. Lediglich die Skihelme wurden mit einer Gebühr von jeweils 15 € für die gesamte Woche zusätzlich berechnet [Tipp: Vorab online buchen].

Fazit

Vorab sei gesagt: Der Urlaub war einfach traumhaft! Wir hatten herrliches Wetter, jede Menge frischen Neuschnee und kehren nun als erfahrene Skifahrer zurück. Die Entscheidung für den Urlaubsort und die Unterkunft stellte sich als absolut richtig heraus. Preislich betrachtet war es im Vergleich zu Österreich ein echtes Schnäppchen, auch wenn die Ausgaben für die Selbstverpflegung im Supermarkt höher ausfielen als erwartet.

Selbst wenn man nicht den gesamten Tag auf den Skiern verbringt, bietet der Urlaubsort zahlreiche Möglichkeiten zum Bummeln in den vielen Geschäften, Restaurants und Bars. Ein kostenloser Shuttlebus erleichtert zudem das Erkunden der verschiedenen Teile des Ortes.

Einzig und allein in sprachlicher Hinsicht kann es mitunter herausfordernd sein. Obwohl Englisch oft weitreichend verstanden wird, gibt es doch das eine oder andere Restaurant oder Geschäft, das ausschließlich auf Französisch kommuniziert. Dies betrifft nicht nur die Verständigung, sondern beispielsweise auch Speisekarten, die möglicherweise nur auf Französisch verfügbar sind.

Blick vom Skigebiet Galibier Thabor über die Berge der Umgebung
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